Im ersten Teil dieses besonderen Programms verbindet das experimentierfreudige Chaos String Quartet die Lyrische Suite Alban Bergs mit Liedern Franz Schuberts. So erzählen die MusikerInnen die ergreifende Geschichte der Liebe zwischen Alban Berg und Hanna Fuchs auf neue Weise nach, von dem ersten Kennenlernen im Kopfsatz über die Liebeserklärung im 3. Satz bis zur Trauer über das Unerfüllbare im Finale.
Alban Berg selbst komponierte zum letzten Satz eine zusätzliche Singstimme, die jedoch nicht in der offiziellen Druckversion erschien; sie war ausschließlich für Hanna bestimmt und sollte von niemandem anderen
gesungen werden. Daher kam die Idee, die Dramaturgie dieser Leidenschaft mit Schuberts
Liedern „ohne Worte“ nachzuzeichnen. Das Unausgesprochene, das Unaussprechbare wird hier zum Protagonisten.
Was bleibt, sind die Töne - wohl deutlicher im Erzählen, als alles andere.

Alban Berg (1885 - 1935)
Sätze aus der Lyrischen Suite für Streichquartett

Franz Schubert (1797 - 1828)
Lieder, arrangiert für Streichquartett von Bas Jongen

Satz- / Liedfolge:

1. Satz Allegretto gioviale

„Ständchen“
„Heidenröslein“

3. Satz Allegro misterioso – Trio estatico

„Nacht und Träume“

4. Satz Adagio appassionato

„Der Tod und das Mädchen“

6. Satz Largo desolato

„Du bist die Ruh“

*** Pause ***

Franz Schubert (1797 - 1828)
Der Tod und das Mädchen
Streichquartett Nr. 14, d-moll, op. post., D 810

Allegro
Andante con moto
Scherzo Allegro molto
Presto