Johannes Brahms Ein deutsches Requiem op. 45
Katharina Konradi Sopran
Konstantin Krimmel Bass
Gaechinger Cantorey
Orchestre Philharmonique du Luxembourg
Hans-Christoph Rademann Dirigent
Als Johannes Brahms sein Requiem komponierte, dachte er weniger an das Seelenheil der Verstorbenen. Vor allem den Hinterbliebenen wollte er mit seiner Musik Trost spenden. Als profunder Kenner der Bibel hat er den Text aus Worten der Heiligen Schrift selbst zusammengestellt – nach der Übersetzung von Martin Luther, daher der Titel »Ein deutsches Requiem«. Anders als in den lateinischen Totenmessen gibt es kein düsteres »Dies Irae«, kein drohendes Jüngstes Gericht, sondern Zuspruch, Aufrichtung und Hoffnung. Die wunderbaren Chöre des Werks sind der Gaechinger Cantorey anvertraut. Hans-Christoph Rademann leitet das Orchestre Philharmonique du Luxembourg.
Clara Schumann schrieb an Brahms im Januar 1867 nach Durchsicht des Klavierauszugs: »Ich bin ganz und gar erfüllt von deinem Requiem. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt ganz wunderbar, erschütternd und besänftigend.« Das zutiefst humanistische Werk ist eines der berührendsten und am meisten bewunderten Stücke geistlicher Musik des gesamten 19. Jahrhunderts.
(Text Forum Ludwigsburg)