Sophie Nickel   Photographie

Paul Nickel   Orgel und Orgelimprovisation

Berührt - vergessen - wiederberührt? Wo einst Mensch war, ist heute Natur - wo einst Natur war - heute Mensch. Was macht die Berührung mit uns? Was machen wir mit dem Unberührten?

Sophie und Paul Nickel möchten sich diesen Fragen künstlerisch annähern. Neben Werken aus dem klassischen Orgelrepertoire hören wir in diesem Konzert Orgelimprovisationen zu Photographien, die auf Großleinwand projiziert werden.

Im Anschluss an das Konzert können interessierte Besucher im Rahmen einer Ausstellung der Bilder bei einem Glas Sekt in Gesprächen mit der Photographin und dem Organisten Näheres zu diesem kunstübergreifenden Abend erfahren.
Die Ausstellung ist noch bis zum 23. November in der Kirche zu sehen.

Über die Künstler:

Sophie Nickel studierte Psychologie in Salzburg und Erlangen. Aktuell macht sie ihre Ausbildung zur tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapeutin und arbeitet in der Psychosomatik der Uniklinik Ulm.

Ihr Vater inspirierte sie schon früh zur Fotografie und war ihr ein Lehrer und Mentor. Ihr besonderes Interesse liegt in der Fotografie der vergänglichen Schönheit verlassener oder verbrauchter Orte und Objekte. Im vergangenen Jahr gewann Sie bei dem Fotowettbewerb Demokratie auslösen: „Freiheit“ der Stadt Ulm einen ersten Preis in ihrer Altersgruppe.

Der aus Weil im Schönbuch stammende Organist Paul Nickel nahm im Alter von sieben Jahren erste Klavierstunden und begann mit neun Jahren mit dem Orgelspiel. Seit 2014 studiert er mit Unterbrechungen an der Musikhochschule Stuttgart, dieses Frühjahr schloss er den Bachelor Historische Tasteninstrumente mit den Hauptfächern Orgel und Cembalo bei Jörg Halubek ab. Daneben studiert er seit 2017 Humanmedizin an der Universität Ulm.
Am Ulmer Münster spielt er vertretungsweise Orgeldienste und ist immer wieder bei den Orgelkonzerten am Mittag zu hören. Besonderes Interesse liegt bei Paul Nickel in kunstspartenübergreifenden Konzertprogrammen in Verbindung mit Orgelimprovisation. Davon zeugte 2016 ein erster Preis bei dem Internationalen Improvisationswettbewerb in Aarau.